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Rheinlandpokal und Bezirksmeisterschaft in Mülheim-Kärlich

Es ist zwei Jahre her, da veranstaltete die Radsport-Abteilung im TV Kärlich ein Radrennen um den Rheinlandpokal. Damals war Start und Ziel auf dem Raiffeisenplatz, was dieser Veranstaltung eine große Publicity einbrachte. "Damals wie heute war ein großes engagiertes Team notwendig, um solche Straßenrennen durchführen zu können. So ist die Organisation eines Laufes um den Rheinlandpokal, den wir mit der Bezirksmeisterschaft verbunden haben, nur mit einsatzbereiten Leuten möglich“, erläuterte Michael Andernach vom durchführenden Radsport-Team des TV Kärlich, der zugleich auch Bezirksvorsitzender im Radsportverband ist. In diesem Jahr fand bei geänderter Streckenführung mit Start und Ziel in der Kärlicher Römerstraße, der 3. Lauf um den Rheinlandpokal statt, wobei verschiedene Wettbewerbe in den einzelnen Klassen gestartet wurden.

"Wir hatten mehr als 100 Meldungen in den Klassen für die Schüler, die Jugend, die Junioren, die Senioren, die Eliteklasse sowie für die Mädchen und die Frauen“, berichtete Frank Lehmler, der gemeinsam mit Thilo Gehlen die Anmeldungen entgegen nahm und die Ergebnislisten per Computer erstellte. Überhaupt durfte Michael Andernach, der einige Stunden auf dem LKW-Anhänger ausharrte und die informativen Durchsagen für die Zuschauer leistete, stolz auf seine nahezu 30 Mitarbeiter umfassende Crew aus dem Radsport-Team sein, die alles fest im Griff hatte. Ob es nun Uli Tingelhoff im Sicherheitsfahrzeug mit der warnenden Trillerpfeife war, Edgar Bengel und Klaus Färber und viele andere als Sicherheitsposten, Manfred Beck und Herbert Mühleib im Führungsfahrzeug oder auch Theo Pung, Klaus Ihrlich und Achim Widerstein hinter dem Tresen des Getränkepavillons; sie alle verhalfen der Radsportveranstaltung inmitten des Stadtteils Kärlich zu einem beachtenswerten Erfolg.

Seit einiger Zeit gehört Stefan Andernach, der 17-jährige Radsportler aus Mülheim-Kärlich, zu den hoffnungsvollen Radsporttalenten, die im Velo-Club Neuwied eine sportliche Heimat gefunden haben. Stefan, Sohn des TV-Abteilungsleiters Michael Andernach, gehört zu den trainingsfleißigen Nachwuchsrennfahrern, die immerhin 4-5 Mal wöchentlich trainieren und dabei jeweils bis zu 80 Kilometer fahren. Beim Straßenrennen in Mülheim-Kärlich bot er bei den Junioren eine starke Leistung und belegte nach stressigen 14 Runden mit jeweils 2 Kilometern einen guten 5. Platz. "Zum Schluss fehlte mir die Kraft, um noch einmal ganz nach vorne zu kommen. Allerdings glaube ich nicht, dass dies an den Spurts bei den Prämienrunden lag, die warmen Temperaturen haben mir zu Schluss doch sehr zugesetzt“, erklärte Stefan Andernach, der auch den folgenden Läufen um den Rheinlandpokal teilnehmen und auch in Thüringen bei den Süddeutschen Meisterschaften mitfahren wird. Ihm bleibt der Trost, dass er bei den diversen Prämienrunden in Kärlich ausgesprochen erfolgreich war und seine Spurts recht erfolgreich verliefen.

Insgesamt verpasste der Vorsitzende des TV Kärlich, Heinz Frank, der aus der Radsport-Abteilung kommt und an diesem Tag leider arbeiten musste, spannende Radsport-Wettbewerbe, die ansonsten von vielen interessierten Zuschauern beobachtet wurden. Sieger des Hauptrennens wurde Frank Flügel vom Velo-Club Neuwied vor Rico Harzer vom RSC Betzdorf und Udo Thimm vom RV Germanie Zewen. Bei den Senioren siegt Heinrich Nussbaum vom RSC Blitz Idar-Oberstein vor Jürgen Liedke und Johannes Probst vom RSC Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei den Junioren war Vereinskamerad Daniel Jonas erfolgreich. Er siegte vor Johannes Fröhlinger vom RDC Schneifel Prüm und Lukas Esper von der WSG Bad Marienberg. Stefan Andernach, der für den Neuwieder Velo-Club startende Kärlicher Junge belegte Rang 5. Die Neuwieder Radsportler konnten weitere schöne Erfolge verbuchen. Bei den Schülern U 13 siegte Hendrik Sawadsky und bei der U 17-Jugend war Florian Monreal erfolgreich. Dominik Stuppi vom RSV Bad Neuenahr-Ahrweiler siegte bei den Schülern U 15, wobei sein Mannschaftskollege Robert Plath den 3. Platz belegte. Insgesamt waren acht Rennen vorgesehen, die von 18 Kilometern (bei den Schülern U 15) über die Senioren (40 Kilometer) bis hin zur Elite-Kategorie (58 Kilometer) führten. Die "Elite-Frauen" fuhren 28 Kilometer und alle mussten vor allem in der ansteigenden Römerstraße mächtig kämpfen, um in guten Zeiten über die Runden zu kommen.